SPRECHER Frieder Nake | Benedikt Groß | Lasse Scherffig | Alexander Peterhaensel | Ronit Wolf | Friedrich Beckmann | Christian Bauer PERFORMANCES Christian Faubel | Jürgen Branz MODERATION Moritz Jacobs
Im Rahmen der Sonderausstellung Augsburg 2040: Urbane Utopien einer vielfältigen Stadt im Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) sprechen wir mit Experten aus Wissenschaft, Kunst und Politik über den kreativen Umgang mit Technik, moralischen Implikationen und Selbstbestimmung in Zeiten einer allgegenwärtigen Digitalisierung sprechen. Anhand konkreter Beispiele wird die neue Beziehung von Mensch und Maschine verhandelt. Welche eigenen Gestaltungsmöglichkeiten lässt unser Streben nach Fortschritt zwischen Fiktion und Realität noch zu?
Das Symposium »maschinenraum 2019« wird vom HYBRID THINGS LAB, der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Augsburg organisiert und veranstaltet.
MENSCHEN UND MASCHINEN ... ... UND DIE KUNST DAZWISCHEN
Algorithmen. Künstliche Intelligenz. Big Data. Machinen-Lernen. Digitalisierung. Digital Humanities. Noch ein paar mehr solcher Schlagwörter könnten wir anhängen. Unverstanden werden sie uns seit geraumer Zeit entgegen geschleudert von Politikern und Journalisten, die sie auch nicht verstehen, was aber gerade ihren Reitz auszumachen scheint. Eine ideologische Offensive ist im Gange, eine Offensive der Mythenbildung. Der Mensch der neuen Aufklärung wendet sich dagegen. Das will ich tun mit diesem Vortrag, in dem ich auf meine jugendlich ersten Erfahrungen mit großen Computern zurückblicken will, um eine Basis zu gewinnen, die mir erlaubt, recht ruhig die heutigen rasenden Stillstände zu betrachten. Ich werde mich dabei konkret auf die friedlichen Gefilde der Kunst beziehen, auf die algorithmische Kunst nämlich, ihre ersten Anfänge, ein Beispiel hoch-schwappender Künstlicher Intelligenz auch und einiges mehr aus aktuellen Trends. Ich will ein wenig Polemik nicht umgehen und gar die eine oder andere manifest-artige Kühnheit aussprechen.